Meilensteine der kindlichen Entwicklung

Besonders in den ersten fünf Jahren durchlaufen Kinder eine rasante Entwicklung. Jeden Monat lernt dein Schatz unglaublich viel dazu: Das erste bewusste Lächeln, das erste Krabbeln, die erste feste Mahlzeit, das erste Wort.

In kaum einem anderen Lebensabschnitt macht dein Kind so viele wichtige Meilensteine durch wie in den ersten 12 Monaten. Das Kennenlernen der eigenen Stimme und der gezielte Einsatz von Händen und Füßen sind nur einige der vielen beeindruckenden Entwicklungsschritte.

Dieser Leitfaden soll dir Tipps geben, wie du dafür sorgen kannst, dass sich dein Schatz bestmöglich und ohne Stress entwickelt. Es gibt so viel zu lernen und zu entdecken.

Lass dich nicht verunsichern, wenn unsere „Zeitangaben“ nicht exakt mit der Entwicklung deines kleinen Lieblings übereinstimmen. Jedes Kind ist einzigartig, und es ist völlig normal, dass manche Entwicklungsschritte bei deinem Nachwuchs etwas früher oder später einsetzen als bei anderen.

Welche Reflexe hat mein Neugeborenes?

In den ersten Wochen werden die Bewegungen deines Kindes rein von seinen Reflexen gesteuert. Besonders ausgeprägt ist hierbei der Saugreflex. Sobald es eine Berührung an den Lippen spürt, beginnt es zu saugen. Dieser Reflex hilft ihm bei der Nahrungsaufnahme.

Außerdem bewegt es seinen Kopf zur Seite, wenn du es an der Wange berührst. Dies ist der Suchreflex, bei dem dein Schatz nach der Brustwarze sucht, um Nahrung aufzunehmen.

Der Greifreflex ist eine weitere Hilfe, mit der dein kleiner Sprössling schon auf die Welt kommt. Er half den Babys bereits in der Steinzeit dabei, sich an seiner Mutter festzuhalten und nicht herunterzufallen.

Aus dem gleichen Grund verfügt es auch über den sogenannten Moro-Reflex. Falls es unsanft oder schnell abgelegt werden oder sich erschrecken sollte, wird es die Arme und Beine weit von sich werfen und im nächsten Moment direkt wieder an den Körper legen und die kleinen Hände zu Fäusten ballen.

Wie entwickelt sich das Babygewicht im ersten Monat?

Der erste Lebensmonat ist für dich und dein Baby sicherlich einer der aufregendsten überhaupt. Auch wenn es nicht den Anschein hat, passiert bei Neugeborenen in den ersten Wochen sehr viel. Dein Baby schläft und isst in den ersten drei Monaten nicht nur viel, sondern legt auch ordentlich an Gewicht zu.

Du wirst sehen, dass dein Liebling nach einem anfänglichen Gewichtsverlust nach der Geburt wöchentlich kontinuierlich ca. 200 Gramm zunimmt.

Ab dem vierten Monat nimmt dein kleiner Liebling pro Woche „nur“ noch rund 100 bis 140 Gramm zu.

Ab dem sechsten Lebensmonat legen Säuglinge dann durchschnittlich 90 bis 120 Gramm Gewicht pro Woche zu. 

Ab wann empfiehlt die WHO Beikost?

Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) empfiehlt nach wie vor, Kinder ungefähr bis zu einem Lebensalter von sechs Monaten zu stillen. Geeignete Beikost solltest du, je nachdem, wie sich dein Kind entwickelt, frühestens ab dem fünften Lebensmonat ergänzend anbieten. Weiterhin empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation, spätestens mit dem siebten Lebensmonat deines Babys mit der Beikost Einführung zu beginnen.

Da kann er bereits mit dir am Tisch sitzen und kann daher auch sehen, was du Leckeres auf deinem Teller liegen hast. Da dein Kind in dieser Phase sehr neugierig ist, wird es diese Dinge auch probieren wollen. Auf diese Weise wird sich auch ganz nebenbei herausstellen, was deinem Baby schmeckt und was nicht. Die Beikost solltest du beibehalten, bis dein Kind in etwa zwei Jahre alt ist.

Es handelt sich hierbei allerdings nur um Empfehlungen und nicht um „bindende Richtlinien“. Jedes Kind entwickelt sich anders, weshalb es keine verbindlichen Regeln geben kann.

Wenn es sich für dich richtig anfühlt, spricht nichts dagegen, deinem Liebling schon ab dem fünften Monat Beikost anzubieten. Oder aber über das erste Lebensjahr hinaus zu stillen.

Schlussendlich hast du das beste Gespür für deine Bedürfnisse und die deines Kindes. Es schadet aber natürlich nicht, wenn du dich nach den Empfehlungen der WHO richtest und schaust, ob sie zum besagten Zeitpunkt für euch passen.

Ab wann kann mein Baby mich sehen?

Nach der Geburt kann dein Baby zunächst nur eine Mischung aus schwarz, grau und weiß erkennen, da sein Sehsinn noch nicht vollständig entwickelt ist. Auch weit entfernte Dinge kann es noch nicht gut erkennen.

Bis zu einer Entfernung von ungefähr 25 cm funktioniert das aber schon ganz gut. Daher kann es dein Gesicht auch schon gut erkennen und deine Mimik studieren.

Mach dir aber keine Gedanken, wenn dein Kind nach einigen Augenblick anfangen sollte zu schielen oder zu weinen. Das anfängliche Training der Augenmuskulatur ist anstrengend, weshalb es sein kann, dass es den Blickkontakt abbricht. Mit der Zeit werden seine Augen aber immer trainierter und dich auch länger fixieren können. 

Ab wann zeigt mein Kind Emotionen?

Du wirst wahrscheinlich darüber staunen, wie schnell sich dein kleines Schätzchen geistig und emotional entwickelt! Schon nach wenigen Wochen können sich Babys Dinge merken und diese im „emotionalen Gedächtnis“ speichern. Grundlegende Emotionen wie Neugier, Wohlbefinden, Erschrecken und Ekel kann dein Baby bereits empfinden und zeigen.

Schon ab dem dritten Monat zeigt dein Baby, wie es sich fühlt. Es lacht, quietscht freudig, strampelt, kann aber auch im gleichen Maße negative Emotionen wie Wut und Traurigkeit zeigen, indem es quengelt und weint.

Neben der akustischen Artikulation kannst du die Emotionen deines Kindes jetzt auch in seinem kleinen Gesicht sehen, wenn es lächelt oder eine Schnute zieht. Mit der Zeit werden auch Gesten hinzukommen, die ausdrücken, wie dein Schatz sich fühlt. Das können z. B. gehobene Ärmchen oder greifende Bewegungen sein.

Mit etwa einem halben Jahr kann es erkennen, ob du glücklich oder traurig bist. Nach und nach kommen auch neue Emotionen wie Scheu und Argwohn hinzu. Fremde Personen, die nicht zur Familie gehören, werden von deinem Kind gemieden und sein Unwohlsein kann sich lautstark bemerkbar machen. 

Ab wann kann mein Baby seine Körpertemperatur selbst regulieren?

Während der ersten Lebensmonaten liegt die normale Körpertemperatur deines Kindes zwischen 36,5 °C und 37,5 °C. Diese schwankt dabei während des Tages. Am Morgen kann die Körpertemperatur deines Babys ungefähr einen Grad niedriger sein als am Nachmittag.

Wenn es deinem Schatz allerdings aufgrund der Außentemperaturen zu warm oder zu kalt werden sollte, kann er diese unangenehme Differenz nicht allein beheben, sondern nur durch Schreien auf sein Unwohlsein aufmerksam machen. Denn sonst ist er einer Überhitzung oder Auskühlung hilflos ausgesetzt.

Wann kann mein Baby lächeln?

Vermutlich wirst du dein Kind schon kurz nach der Geburt im Schlaf lächeln sehen. Dafür sind reflexartige Muskelkontradiktionen verantwortlich, aufgrund derer dein kleiner Spross seine beiden Mundwinkel zu einem „Engelslächeln“ hochzieht.

Im Alter von zwei bis vier Wochen kann dein Kind dann auch schon im wachen Zustand lächeln, wenn es sich wohlfühlt. Allerdings ist dieses Lächeln noch nicht auf ein konkretes Erlebnis bezogen.

Wirklich bewusst lächelt dein Kind dann, sobald es Gesichter „zuordnen“ und wiedererkennen kann. Dies ist etwa mit fünf bis sieben Monaten der Fall. Lächeln bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Babys im Kontext einer sozialen Interaktion lächeln.

Woran erkenne ich, dass mein Baby mich hört?

Schon direkt nach der Geburt kann dein Baby Dinge fühlen und auch hören. Neben deinem Körperkontakt ist gerade in der ersten Zeit deine Stimme besonders wichtig für dein Kleines, da sie ihm das Gefühl von Geborgenheit schenkt. Denn menschliche Laute kann dein Kind auch schon kurz nach der Geburt aus anderen Geräuschen herausfiltern und schenkt ihnen besonders viel Aufmerksamkeit.

Daher ist es auch besonders wichtig, dass du viel mit deinem Kind sprichst, ihm Geschichten erzählst und erklärst, was gerade passiert. Die Kommunikation hat nämlich einen Einfluss auf die Sprachentwicklung des Kleinen.

Ungefähr ab dem fünften Monat kann dein Kind dann schon fast so gut hören wie du.

„Aua“-Meilenstein: wann kommt der erste Zahn?

Ein Meilenstein, dessen Durchbruch Eltern und Kindern oft Schmerzen bereitet, ist der erste Zahn. Bei einigen Babys wächst er schon nach drei Monaten, bei anderen erst nach rund einem halben Jahr.

Während dieser Zeit durchleben einige Säuglinge phasenweise unruhige Nächte. Ein Grund dafür ist das geschwollene Zahnfleisch, das dem Kind wehtut. Vielleicht bemerkst du auch gerötete Bäckchen bei deinem kleinen Liebling.

Den ersten Zahn begleitet häufig ein starker Speichelfluss. Außerdem ist es wahrscheinlich, dass dein Baby auf allem herumkaut, was es in seine kleinen Finger bekommt.

Du möchtest dein kleines Schätzchen während dieser schweren Phasen unterstützen? Dann solltest du ausgiebig kuscheln und viel Fürsorge entgegenbringen. Ergänzend dazu lassen sich die Beschwerden deines Babys manchmal mithilfe von kühlenden Beißringen oder Zahngels lindern.

Sobald das erste Zähnchen da ist, solltest du mit der Zahnpflege bei deinem Kind starten. In der Regel hat dein Kind im Alter von 24 Monaten alle Zähne.

Warum nimmt mein Kind alles in den Mund?

Ab dem dritten Monat wird dein Kind immer häufiger seine Hände in den Mund stecken, da es diese als Spielzeug ansieht und seine Umwelt mit allen Sinnen erkundet.

Zwei Monate später beginnt dann die sogenannte orale Phase. Immer mehr Gegenstände werden zum Mund geführt und mit kauenden Bewegungen bearbeitet.

Bis zum 18 Lebensmonat erkundet es so am liebsten seine Umwelt, prüft den Geschmack und die Konsistenz von Gegenständen und führt diese Eindrücke nach und nach zusammen. 

Ab wann hält mein Baby den Kopf selbst?

Unmittelbar nach der Geburt hat sich die Kopf- und Nackenmuskulatur von Säuglingen noch nicht vollständig entwickelt. Sie sind folglich noch nicht in der Lage, ihren Kopf selbstständig anzuheben.

Wenn dein Liebling sein Köpfchen allein halten kann, ist ein erster großer Meilenstein erreicht. Dann eröffnen sich für ihn viele neue Möglichkeiten, da er sich in seiner Umgebung umschauen und sie entdecken kann.

Ab dem dritten Monat wird die Nacken- und Rückenmuskulatur deines Kindes von Tag zu Tag stärker.

Ungefähr ab dem sechsten Monat wird es sein Köpfchen dann ganz von selbst halten können. Du kannst dein Baby bei diesem Lernprozess unterstützen, indem du es auf den Bauch legst, dich vor es setzt und mit ihm redest. Schließlich ist es sehr aufregend, wenn sie in Bauchlage ihr Köpfchen anheben und sich selbstständig umschauen können.

Deine Stimme wird es animieren, zu dir hochzusehen und dabei die benötigte Muskulatur zu stärken. Du kannst deinen kleinen Liebling auch so unterstützen, dass du ihn in Bauchlage legst und vor ihm eine Rassel hebst.

Sei aber darauf vorbereitet, dass dein neugieriger Spatz schnell ermüdet und sich nach wenigen Minuten ausruhen muss. Es dauert etwa bis zum sechsten Lebensmonat, ehe dein Kind sein Köpfchen ohne Anstrengung länger hochhalten kann.

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Wann sollte sich mein Kind alleine drehen können?

Bereits ab dem fünften Lebensmonat ist dein Liebling mobil und versucht, sich immer mehr zu bewegen. In dieser Zeit lernt er auch, sich selbstständig vom Bauch auf den Rücken und wieder zurückzudrehen. Damit trainiert dein Kind seine Rumpf- und Rückenmuskulatur, die es später braucht, um das Sitzen zu erlernen.

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Ab wann kann mein Baby sitzen?

Die meisten Kinder können sich im Laufe des neunten oder zehnten Monats selbstständig aufsetzen und diese Position halten. Die hierfür benötigten Muskeln hat dein Baby bereits in den vorangegangenen Entwicklungsschritten des auf den Bauch Drehens und Köpfchen Haltens trainiert.

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Ab wann bewegen sich Babys selbstständig?

Die ersten eigenen Fortbewegungsversuche macht ein Baby nicht erst durch das Krabbeln. Grundsätzlich beginnt die Mobilität schon viel früher. Zunächst versucht sich ein Säugling durchs Strampeln fortzubewegen.

Du bemerkst dies beispielsweise, wenn dein kleines Schätzchen wie durch ein Wunder am Morgen plötzlich auf der gegenüberliegenden Seite des Bettchens liegt.

Einige Wochen nach dem Strampeln haben viele Kinder im wahrsten Sinne des Wortes langsam „den Dreh raus“. In dieser Phase solltest du besonders aufmerksam sein.

Schon fünf Monate alte Säuglinge können sich problemlos vom Rücken auf den Bauch drehen oder andersherum.

Achte deshalb immer gut darauf, dass sich dein Liebling auf dem Wickeltisch nicht gefährlich nah zur Seite dreht. Pass daher bitte besonders gut auf und stelle sicher, dass du deinen kleinen Schatz auf dem Wickeltisch niemals unbeaufsichtigt lässt.

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Ab wann krabbelt mein Kind?

Ein weiterer Meilenstein in der Babyentwicklung ist sicherlich das erste Krabbeln. Ab dem siebten Monat wird dein Schatz immer mobiler.

Viele Kinder beginnen etwa im achten oder neunten Lebensmonat, sich langsam an Gegenständen „hochzuziehen“ und vorsichtig – vielleicht auch etwas wacklig – selbst auf eigenen Beinchen zu stehen.

Manche Babys beginnen zunächst mit dem Robben, ehe sie es schaffen, im Vierfüßler-Stand langsam zu wippen. Es gibt aber genauso gut Kinder, die das Robben „überspringen“ und gleich mit dem Krabbeln loslegen.

Wann genau dein Kind anfängt zu krabbeln, kann sich stark von der Entwicklung anderer Kinder unterscheiden. Manche krabbeln bereits mit sieben Monaten, während andere dies erst mit einem Jahr tun.

Sobald das Krabbeln geschafft ist und dein Nachwuchs auf eigenen Beinen steht, unternimmt er mit Sicherheit seine ersten Gehversuche.

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Ab wann sollte mein Kind laufen können?

Der Zeitpunkt, an dem dein Liebling seine ersten Schritte macht, ist von Kind zu Kind unterschiedlich.

kommt es allerdings oft vor, dass die Kleinen sich an Möbeln hochziehen und schon ein paar Sekunden auf den eigenen Beinen stehen können. Das ist das Signal, dass dein Kind vermutlich bald anfängt, selbstständig zu laufen.

Fast immer glücken diese Versuche nicht auf Anhieb, weshalb dein Baby manchmal noch unsanft auf dem Po landet. Doch keine Sorge, das gibt sich ganz von alleine. Begleite dein Baby liebevoll und unterstütze es beim Laufen.

Du wirst sehen, dass es sich mit etwa neun Monaten an Gegenständen festhalten und daran entlanglaufen kann. Von da an dauert es nicht mehr so lange, bis dein Schätzchen eigenständig auf zwei Beinen läuft.

Sehr oft passiert dies kurz oder etwa mit dem ersten Geburtstag, wobei sich manche Kinder auch etwas mehr Zeit lassen. Du musst also nicht beunruhigt sein, sollte dein Kind mit einem Jahr noch nicht laufen. Bei manchen Kindern dauert es sogar rund 18 Monate, ehe sie halbwegs sicher auf zwei Beinen laufen.

Ab wann riecht mein Baby?

Neugeborene können bereits kurz nach der Geburt den Geruch ihrer Mutter von anderen unterscheiden. Zudem spielt der Geruchssinn eine wichtige Rolle beim Stillen, da Babys den Duft der Muttermilch erkennen und bevorzugen.

Bereits im vierten Monat ist der Geruchssinn deines Kindes so ausgeprägt, dass es verschiedene Gerüche wahrnehmen kann. Es zeigt auch schon deutlich, welche Gerüche ihm gefallen und welche es als unangenehm empfindet.

Wann sagt mein Baby das erste Wort?

Neugeborene können anfangs nur schreien und weinen, um auf sich aufmerksam zu machen. Spätestens ab dem fünften bis sechsten Monat beginnen Babys nach und nach, eigenständig neue Laute zu formen und geben bewusst Geräusche von sich.

Zunächst sind dies nur Laute und Silben, die nicht erkennbar zusammenhängen, aber dein Baby verbindet etwas mit ihnen. Hierbei hilft es, wenn du deinem kleinen Schatz viel erzählst und auch über „Mama“ oder „Papa“ redest. Oftmals formen sie auch erste Worte, die ersten Babbel-Versuche, die aber noch keine Bedeutung haben.

Du wirst dich also möglicherweise bis zum ersten Lebensjahr gedulden müssen, ehe dein kleines Schätzchen erstmals zu euch „Mama“ oder „Papa“ sagt. Den eigenen Namen kennen und verstehen Kleinkinder meistens erst zwischen dem 12. und 18. Lebensmonat, wobei manche Kinder etwas früher oder später dran sind.

Es ist ein großes Ereignis, wenn dein Kind zum ersten Mal „Mama“ oder „Papa“ gesagt hat. Diesen Meilenstein sehnen die meisten Eltern herbei. Auch, wenn es die ersten Worte nicht gezielt einsetzt, um euch etwas mitzuteilen, so sind sie doch etwas ganz besonderes und du kannst stolz auf deinen kleinen Spross sein.

Du kannst deinen kleinen Schatz aber unterstützen, indem du von Anfang an viel mit ihm sprichst und beispielsweise Gute-Nacht-Geschichten vorliest. Die sprachliche Entwicklung deines Kindes kannst du weiterhin fördern, indem du deine Handlungen kommentierst und ihm so spielerisch neue Wörter für seinen Wortschatz beibringst.

Wann wird main Kind trocken?

Über das erste Lebensjahr hinaus gibt es einen weiteren bewegenden Meilenstein: Das Töpfchen Training bzw. der Zeitpunkt, an dem dein Kind „sauber wird“.

Im Durchschnitt lernen Kinder zwischen dem 18. und 33. Lebensmonat, aufs Töpfchen oder auf die Toilette zu gehen. Vor dem 18. Lebensmonat haben Kinder keine Kontrolle über ihren Blasen- und Darmschließmuskel.

Deshalb macht es erst um den 18. Lebensmonat herum Sinn, wenn du mit deinem Schätzchen behutsam „aufs Töpfchen“ oder zur Toilette gehst. Du merkst an eindeutigen Gesten oder Worten wie „Kacka“ oder „Pipi“, dass dein kleiner Liebling langsam bereit für einen windelfreien Alltag ist.

Erfahrungsgemäß zieht sich dieser Meilenstein ebenfalls Monate oder gar Jahre hin. Anfangs geht es vor allem darum, windelfreie Nächte anzugehen. Sobald dies gut funktioniert, kannst du das Töpfchen Training auch am Tag fokussieren.

Warum braucht mein Kind ein Kuscheltier?

Stofftiere oder Schmusetücher gehen mit den Kleinsten oft jahrelang buchstäblich durch „dick und dünn“. Sie sind Tröster, Weggefährte und Bezugsperson in einem. Aus psychologischer Sicht spielen diese Objekte für Kinder eine besondere Rolle – denn sie versprechen wohlige Wärme und Sicherheit.

Ein Stofftier ist besonders in den ersten Lebensjahren und darüber hinaus für dein kleines Schätzchen wichtig, da es als „Übergangsobjekt“ dient, welches die Ablösung von der engen Bindung zur Mutter erleichtert.

Kinder lernen durch Stofftiere und Schmusetücher den bewussten Umgang mit Objekten kennen und werden dadurch selbstständiger. Außerdem kann ein Stofftuch oder -tier auch dann da sein, wenn die Eltern gerade keine Zeit haben. Babys und Kleinkinder brauchen die Stofftiere also auch, um sich selbst zu trösten und die momentane Abwesenheit der Bezugspersonen zu akzeptieren.

Selbst dann, wenn dein Kind in den Kindergarten kommt, ist das Lieblingskuscheltier oder Schmusetuch ganz oft mit dabei. In der fremden Umgebung fühlt sich dein Schätzchen damit einfach wohler, da das geliebte Schmusetuch oder Stofftier Sicherheit und Geborgenheit schenkt.

Darüber hinaus probiert dein Kind mit dem Stofftier gerne neue Dinge aus: Es redet mit ihm, spielt Interaktionen nach und geht dabei nicht immer einfühlsam mit dem Teddy um.

Somit ist das geliebte Stofftier der erste Schritt auf dem Weg zu einem „echten“ sozialen Austausch mit anderen Kindern.

Wann und warum stellen Kinder Warum-Fragen?

Kinder wollen die Welt verstehen und stellen deshalb viele Fragen. Warum ist das Wasser nass? Warum ist die Pfütze jetzt weg? Warum haben die Äpfel in Omas Garten eine andere Farbe als die im Supermarkt? Ab dem dritten Lebensjahr wird dich dein Kind mit diesen und vielen weiteren Fragen löchern, um die Zusammenhänge in seiner Umwelt zu verstehen. Die Warum-Phase dauert in der Regel bis zum Ende des fünften Lebensjahres.

Auch wenn die vielen Fragen sicherlich irgendwann anstrengend für dich werden, ist es wichtig, dass du den Wissensdurst deines kleinen Schatzes geduldig stillst und ihm die Antworten auf seine Fragen altersgerecht vermittelst.

Das erreichst du, indem du kurz und bildlich antwortest, ohne zu sehr ins Detail zu gehen, da das weitere Verständnisfragen nach sich ziehen kann. Wenn es zum Beispiel fragt, wieso die Pfütze, die am Morgen noch da war, nun nicht mehr da ist, kannst du ihm sagen, dass die Sonne an diesem Tag besonders durstig war und die Pfütze deshalb ausgetrunken hat.

Zeig deinem Kind auf jeden Fall, dass du seine Fragen ernst nimmst und es sich auf dich verlassen kann. In dieser Zeit kann es auch öfter vorkommen, dass dein Kind dir dieselbe Frage immer und immer wieder stellt. Das tut es nicht, um dich zu ärgern, sondern entweder, weil ihn die Antwort noch nicht zufrieden gestellt hat oder weil es deine Antworten auf bestimmte Fragen besonders gerne hört.

Auf die Fragen in Dauerschleife kannst du aber auch reagieren, indem du eine Gegenfrage stellst und dein Kind selbst nach einer möglichen Antwort suchen lässt.

Wenn du die Frage selbst einmal nicht weißt, kannst du das deinem kleinen Liebling ruhig offen kommunizieren und ihm vorschlagen, dass ihr die Antwort gemeinsam im Internet oder einem Buch herausfindet.

Was tun, wenn mein Kind am Schnuller hängt?

Zu lange mit dem Schnuller kann Zähnchen und Sprechen beeinträchtigen. Es ist super, wenn Kids den Schnuller zwischen dem zweiten und dritten Jahr ablegen, weil sie dann mehr alleine machen wollen.

Am besten kürzt ihr die Schnullerzeit nach und nach und probiert andere Sachen aus, um sie zu beruhigen. Lobt eure Kleinen, wenn sie mal ohne Schnuller auskommen!

Kuscheltiere, Schnuffeltücher, Musik, Vorlesen, Kuscheln, Einschlafrituale oder neue Spiele helfen auch super dabei.

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Babys erste Haare