Ein Baby lächelt fröhlich, während es von zwei Erwachsenen an den Händen gehalten wird, die ihm beim Laufenlernen helfen.

Wann sollte mein Baby anfangen zu laufen?

So lernt euer Baby laufen

Mit ungefähr acht Monaten hat sich die Greiffähigkeit eures Babys gut entwickelt und so lernt es, sich an Möbeln hochzuziehen. Bis es seine ersten freien Schritte macht, wird noch etwas Zeit vergehen. Zunächst halten Babys sich noch mit beiden Händen fest. Wenn ihr ihm beispielsweise ein interessantes Spielzeug hinhaltet, wird es danach greifen und sich nur noch mit einer Hand festhalten. So wird der Gleichgewichtssinn trainiert.

Nach ein paar Wochen haben sich die Muskeln ausreichend gestärkt und schließlich kann euer Baby freihändig stehen. Um sein Gleichgewicht halten zu können, steht es zunächst noch breitbeinig und schwankend auf seinen Füßen. Nach und nach wird euer Baby nun lernen, sich z. B. am Sofa entlang zu hangeln und wird dies auch freudig und stolz unter Beweis stellen.

Die ersten freien Schritte wagen Kinder in der Regel mit etwa fünfzehn Monaten aus dem festen Stand. Dies geschieht oft unbewusst, daher kann es passieren, dass euer Schatz sich erschreckt, fallen lässt und den Weg lieber krabbelnd zurücklegt. Mit der Zeit wird euer Baby mutiger und lernt sehr schnell dazu.

Die Knochen, Muskeln und auch das Nervensystem sind nun ausreichend entwickelt. Es kann sogar Dinge hinter sich herziehen und vorwärts laufen, während es nach hinten schaut. Besonders beliebt bei den Kleinen sind Nachziehtiere. In den folgenden Monaten wird es immer sicherer laufen und stolz über seine neu erlangte Selbständigkeit sein. Einige Kinder möchten vielleicht auch schon versuchen, Treppen zu laufen.

Ab welchem Alter sollte mein Baby laufen?

Hier gibt es eine große Zeitspanne. So gibt es Kinder, die bereits mit neun Monaten ihre ersten Schritte wagen, während andere sich noch Zeit lassen und erst mit achtzehn Monaten selbständig laufen. Wie bei allen anderen Entwicklungsfortschritten gilt auch hier: Jedes Baby hat sein eigenes Tempo und so gestaltet sich auch die Entwicklung eines jeden Kindes individuell.

Vergleicht euren Schatz daher nicht mit anderen Kindern und lasst euch nicht beunruhigen, wenn euer Baby noch nicht läuft, während das gleichaltrige Kind einer Freundin bereits vor zwei Monaten seine ersten eigenen Schritte gemacht hat. Sollte euer Baby allerdings mit achtzehn Monaten keinerlei Anstalten machen, sich hinzustellen, solltet ihr den Rat eures Kinderarztes einholen.

So könnt ihr euer Baby beim Laufen lernen unterstützen:

Spielerisches Fördern der Fähigkeiten

Am besten könnt ihr euren Nachwuchs spielerisch dabei unterstützen, laufen zu lernen. Euer Baby braucht erst genügend Zeit und Mut, um seine ersten Schritte zu wagen. Kniet euch z.B. in geringem Abstand zu ihm und ermutigt es, die kurze Entfernung zu überbrücken und in eure Arme zu laufen.

Ihr solltet es allerdings vermeiden, euer Baby immer wieder hinzustellen und zum Laufen bringen zu wollen, da es sich dadurch überfordert fühlen könnte. Gebt eurem Schatz genügend Zeit, dann wird er von ganz alleine laufen, sobald seine Fähigkeiten dafür optimal entwickelt sind.

Auf Lauflernhilfen verzichten

Unbedingt verzichten solltet ihr auf sogenannte Gehfrei-Lauflernhilfen und Türhopser. Sie stellen nicht nur eine hohe Unfallgefahr dar, sondern schränken euer Baby ein, statt es in seiner Entwicklung zu unterstützen. Rücken und Wirbelsäule geraten in eine ungeeignete Position, sodass die Muskulatur eures Schatzes falsch belastet wird. Haltungsschäden können die Folge sein.

Bewegungsfreiheit schaffen

Damit euer Baby das Laufen optimal üben kann, sollten ihm genügend Möglichkeiten zum zur Bewegung geboten und Freiräume geschaffen werden. Habt ihr schon vom unseren Schlummersack Schlafsack mit Beinen gehört? Sie sorgen für mehr Bewegungsfreiheit und sind daher ideal für euren kleinen Laufanfänger. Euer Baby kann also sowohl abends vor dem Schlafengehen noch in seinem Schlafsack spielen als auch morgens bis zum Anziehen uneingeschränkt darin herumlaufen ohne kalt zu werden.

Gefahrenquellen beseitigen

Sobald euer Baby beginnt, sich an Möbeln hochzuziehen, solltet ihr eure Wohnung auf mögliche Gefahrenquellen untersuchen. Steckdosen und der Herd sollten nun auf jeden Fall kindersicher gemacht werden, ebenso Treppen. Und auch schwere Gegenstände, die euer Baby herunterziehen könnte, solltet ihr in Sicherheit bringen.

Auf Tischdecken solltet ihr am besten verzichten, da euer Schatz sie ebenfalls mitsamt Geschirr, Vasen etc. herunterziehen kann. Wenn ihr außerdem darauf achtet, dass eure Möbel kippsicher sind, kann euer Baby die Wohnung gefahrlos erkunden.

Wann ist es Zeit für die ersten Schuhe?

Babys lernen am besten barfuß oder auf rutschfesten Socken laufen, so entwickelt sich die Fuß- und Beinmuskulatur besser. Euer Baby hat barfuß zudem ein besseres Gefühl für Koordination und Balance. Wenn es schon sicher läuft und seine Lauffähigkeiten auch draußen unter Beweis stellen möchte, ist es Zeit für die ersten Schuhe.

Die Sohle sollte möglichst flexibel, leicht und rutschfest sein. Außerdem sollte der Fuß eures Babys im Schuh noch einen Spielraum von ca. 12 mm nach vorne haben, damit es beim Laufen den Fuß optimal abrollen kann. Euer Baby sollte in seinen ersten Schuhen eine guten Halt haben, daher solltet ihr euer Baby die Schuhe zunächst anprobieren und es darin laufen lassen. 

Läuft es gut in den Schuhen und bestehen diese aus atmungsaktivem Material, habt ihr einen geeigneten Schuh für euer Baby gefunden. Wenn ihr überprüfen möchtet, ob die Schuhe wirklich passen, könnt ihr vorher eine Fußschablone anfertigen, indem sich euer Schatz auf ein Stück Pappe stellt und ihr seinen Fuß nachzeichnet. Diese Schablone könnt ihr dann in den Schuh legen und so feststellen, ob der Schuh passt und genügend Platz für die Füße eures Babys bietet.

Unsere Schlafsäcke mit Füßen sind mit umklappbaren Bündchen und Anti-Rutsch-Noppen an der Unterseite ausgestattet. So werden die Kinderfüßchen nicht kalt und das Kind kann sicht sicher bewegen, ohne dabei auszurutschen.

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