Ab welchem Zeitpunkt Babys bewusst lachen
Das sehnlichst erwartete Baby-Lachen ist ein großer Entwicklungsschritt für Neugeborene. Jedoch spielt sich dieser anfangs noch reflexartig ab. Ärzte sprechen bei diesem Phänomen von einem sogenannten „Engelslächeln“, das durch eine Muskelbewegung oder eine leichte Berührung der seitlichen Mundpartien ausgelöst wird.
Babys, die bewusst lachen, lernen diese soziale Interaktion im zweiten Lebensmonat. Das Lächeln des Babys ist dabei ein eindeutiges Anzeichen, dass es momentan glücklich ist. Dies passiert etwa, sobald dein Neugeborenes deine vertraute Stimme wahrnimmt. Oder wenn es einen liebgewonnenen Gegenstand beobachtet bzw. ein vertrautes Gesicht erblickt. Ist dein Baby irgendwann zwischen drei und vier Monaten alt, lächelt es bewusst, um auf diese Weise Kontakt zu dir (und anderen Menschen) herzustellen.
Ab einem Lebensalter von vier bis fünf Monaten ist das Lächeln des Babys oftmals mit fröhlichen Geräuschen und lautem Glucksen verbunden. Einige Wochen später ist das Lachen des Babys außerdem beim Kitzeln oder in Verbindung mit Spielchen zu beobachten. Allerdings gilt Babys Lächeln dann nicht mehr jedem. Nach und nach lernen Säuglinge zu unterscheiden, mit wem sie es zu tun haben und wem sie folglich ihr schönstes Lächeln schenken.
Wie kann ich Babys zum Lachen bringen?
Sollte dein Liebling nicht von selbst zu Lächeln beginnen, kannst du ihn in vielen Situationen dazu ermutigen. Dazu kommunizierst du mit deinem Neugeborenen einfach mit einem Lächeln – du wirst sehen, dass es irgendwann wie selbstverständlich zurücklächelt. Mitunter ist es außerdem hilfreich, die Körperbewegungen deines kleinen Schatzes nachzuahmen, um die positiven Gefühle auf diese Weise zu unterstreichen.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, dein Kleinkind mit Bewegungen und Spielchen zum Lachen zu bringen. Nutze dabei den Umstand, dass dein Kind bereits ab einem Alter von rund neun Monaten weiß, ob du Dinge verkehrt machst oder nicht. Die nachfolgenden Ideen werden dein Baby höchstwahrscheinlich gekonnt zum Lachen bringen:
- Führe witzige Spiele oder Bewegungen vor. Beispielsweise, indem du dir einen Topf auf den Kopf setzt oder ulkige Grimassen schneidest.
- Bringe deinen kleinen Schatz mithilfe von Bewegungen zum Lachen. Etwa, indem du tanzt, singst oder mit einer Handpuppe herumalberst.
- Mitunter entsteht das Babylachen auch durch lustige Geräusche und Lieder. Fast ein Garant für ein begeistertes Baby-Lachen sind Songs wie „Die winzig kleine Spinne“ oder auch „Hockey Pockey“ . Angeblich wirkt auch der „Happy Song“, der von einem Expertenteam sowie dem Psychologen Dr. Casper Addyman sowie Musik-Psychologin Lauren Stewart entwickelt wurde, wahre Wunder.
- Humorvolle Spiele rufen bei deinem Baby ebenfalls ein Lächeln hervor. Du kannst beispielsweise kitzeln, mit deinem Baby auf „Verfolgungsjagd“ gehen oder so tun, als würdest du dessen Nase „klauen“.
Was tun, wenn das Baby nicht lacht?
Sollte dein Baby nicht oder nur selten lachen, ist dies nicht automatisch ein Anlass zur Sorge. In diesem Fall solltest du auf weitere Anzeichen achten, die dir signalisieren, dass sich dein kleines Schätzchen rundum geborgen fühlt. Hält dein Nachwuchs regelmäßig Blickkontakt und kuschelt sich bequem in deine Arme, kannst du davon ausgehen, dass alles in bester Ordnung ist. Glückliche Kinder „reden“ darüber hinaus viel und gerne, indem sie wohlig seufzen oder unentwegt brabbeln.
Falls dein Kind über Monate hinweg nicht oder nur selten lacht und du dir unsicher sein solltest, suche deinen Kinderarzt auf. Er hilft dir dabei, mögliche Ursachen für das ausbleibende Baby-Lachen zu finden. In seltenen Fällen könnte dein Nachwuchs autistisch veranlagt sein. Mitunter handelt es sich auch nur um eine Entwicklungsphase, bei der das Baby einen Schub durchmacht und generell etwas launischer ist.
