Zecken sind kleine, aber bedeutende Überträger von Krankheiten wie FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Borreliose. Besonders in den wärmeren Monaten von April bis November sind sie aktiv. FSME ist eine Viruserkrankung, die zu schweren Entzündungen des Gehirns und der Hirnhäute führen kann. Obwohl Kinder tendenziell weniger schwere Verläufe aufweisen, bleibt die Vorsorge ein unverzichtbarer Schutz.
FSME: Risiken und Prävention
FSME-Risikogebiete haben sich ausgeweitet. 2023 wurden neue Gebiete identifiziert, darunter der Stadtkreis München und der Landkreis Fürstenfeldbruck in Bayern sowie der Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt. Das Robert-Koch-Institut aktualisiert regelmäßig die Liste der FSME-Risikogebiete in Deutschland. Bleibt über die aktuellen Risikogebiete informiert.
2022 gab es in Deutschland 546 FSME-Fälle, ein signifikanter Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren.
FSME-Impfung
Die Impfung ist der effektivste Schutz gegen FSME und wird für Personen empfohlen, die in Risikogebieten leben oder dorthin reisen. Sie ist ab dem ersten Lebensjahr möglich und besteht aus drei Dosen.
Zeckenstiche: Erkennung und Erste Hilfe
Wenn ihr eine Zecke entdeckt, entfernt sie schnell und richtig, um das Risiko einer Krankheitsübertragung zu minimieren.
Die richtige Entfernung von Zecken ist entscheidend, um das Übertragungsrisiko zu minimieren. Empfohlen wird die Verwendung einer Zeckenkarte, um das Quetschen der Zecke und damit das Einpressen von Erregern in die Wunde zu vermeiden.
Nach der Entfernung der Zecke sollte die Stelle desinfiziert und beobachtet werden. Zeichen einer Infektion oder einer Borreliose-Erkrankung sollten ernst genommen und ärztlich abgeklärt werden.
Präventive Maßnahmen
Tragt lange Kleidung und verwendet zeckenabweisende Mittel, wenn ihr euch in der Natur aufhaltet. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit von Zeckenstichen.
Überprüft euch und eure Kinder regelmäßig auf Zecken, besonders nach Aufenthalten im Freien.
Denkt daran, diese Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung. Bei Fragen oder Unsicherheiten solltet ihr euch immer an euren Arzt wenden. Bleibt informiert und schützt euch sowie eure Kinder durch geeignete Vorsorgemaßnahmen.
Quellen: Informationen basieren auf Daten und Empfehlungen vom Robert Koch-Institut und zecken.de.