Ein blondes Mädchen im grünen Schlafsack mit Füßen sitzt auf dem Bett zusammen mit seinem Vater.

Der Mittagsschlaf – Erholungspause für Eltern und Kind

Du wirst bereits nach kurzer Zeit gemerkt haben, dass der Mittagsschlaf wichtig für deinen Liebling und seine Entwicklung ist. Während der Schlafpause verarbeitet er nämlich alle zuvor gesammelten Eindrücke des Tages und sammelt Kraft für die nächsten Spielrunden. Wie lange dein Kind diesen Mittagsschlaf benötigt, ist vollkommen unterschiedlich.

Oft liegt der Zeitpunkt, an dem dein Kind dir signalisiert, dass es keinen Mittagsschlaf mehr machen möchte, zwischen dem dritten und vierten Lebensjahr, also wenn es bereits regelmäßig durchschlafen kann. Dann kann es vorkommen, dass dein Schatz zur Mittagszeit seinen Pyjama nicht anziehen und die Äuglein zumachen möchte. Entweder ist er nicht mehr müde und möchte stattdessen beschäftigt werden oder er hat unter Umständen sein Zeitfenster zum Einschlafen verpasst.

Das kann vorkommen, wenn dein Kind über den Mittag in der Kita bleibt und erst am Nachmittag von dir abgeholt wird. Wenn es dort keinen kurzen Mittagsschlaf machen kann, kann der restliche Tag für euch beide zu einer echten Belastungsprobe werden. Manchmal braucht ein Kind auch nach der Schule noch einen Mittagsschlaf, weshalb du ihm diese Möglichkeit anbieten solltest.

Was tun, wenn dein Kind keinen Mittagsschlaf mehr machen möchte?

Wenn du merkst, dass dein Kind regelmäßig den Mittagsschlaf verweigert, macht es keinen Sinn, es zum Schlafen zu zwingen. Stattdessen kannst du testen, wie euer gemeinsamer Tag ohne die Schlafpause funktioniert.

Damit dein Schatz trotzdem in Ruhe die Eindrücke des Tages verarbeiten kann, kann es sinnvoll sein, eine Mittagsruhe abzuhalten. Das hat ebenfalls den Vorteil, dass ihr euren Familienalltag nicht komplett umwerfen müsst. Hier ein paar praktische Tipps, wie du die Mittagsruhe gestalten kannst:

Gemütliche Lesezeit: Breite eine Decke auf dem Boden aus und lest gemeinsam eine Geschichte. Dabei kann dein Kind sich entspannen und zur Ruhe kommen.

Kreative Pause: Malt zusammen ein Bild oder bastelt etwas. Diese ruhige Beschäftigung hilft, den Stress des Tages abzubauen, ohne dass dein Kind einschläft.

Hörspiel hören: Lasst euch von einem Hörspiel in eine andere Welt entführen. Dabei kann dein Kind sich hinlegen und entspannen, ohne dass es unbedingt schlafen muss.

Altersgerechter Film: Für ältere Kinder kann ein kurzer, altersgerechter Film eine gute Möglichkeit sein, die Mittagspause zu gestalten. Wichtig ist, dass der Film ruhig und nicht zu aufregend ist.

Kurze Ruhephasen: Die Länge der Mittagsruhe könnt ihr flexibel gestalten. Das können 30 Minuten oder auch 1,5 Stunden sein. Beobachte einfach, nach welcher Dauer dein Kind erholt wirkt.

Routine beibehalten: Versuche, die Mittagsruhe zur festen Routine zu machen. Auch wenn dein Kind nicht schläft, gewöhnt es sich an diese Zeit der Ruhe und Entspannung.

Zukunftsperspektive schaffen: Ankündigungen, was ihr nach der Mittagsruhe unternehmen werdet, helfen deinem Kind, sich auf die kommende Pause einzulassen. Ein Ausflug zu Oma und Opa oder eine gemeinsame Bastelaktion können motivieren.

Sanfte Übergänge: Sollte dein Kind nach der Mittagsruhe noch nicht ganz wach sein, gib ihm Zeit, langsam in den Tag zurückzufinden. Ein sanftes Wecken oder eine ruhige Beschäftigung nach der Pause erleichtert den Übergang.

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