Verschiedene Studien haben herausgefunden, dass schon geringe Lichtmengen den gesunden Schlaf deines Kindes stören können. Das liegt daran, dass das menschliche Gehirn sich im Laufe der Evolution an den Auf- und Untergang der Sonne angepasst hat. So wird es bei Sonnenaufgang aktiv und wechselt mit der Abenddämmerung in den Schlafmodus.
Schlafhormon Melatonin
Dies wird durch das Schlafhormon Melatonin gesteuert, welches bei zunehmender Dunkelheit in höherem Maß vom Körper produziert wird. Die Melatonin-Ausschüttung wird bereits durch kleinste Lichteinfälle reduziert. Daher ist es ratsam, das Kinderzimmer für den Nachtschlaf vollständig abzudunkeln, damit dein Baby sich erholen und die am Tag gewonnenen Eindrücke in Ruhe verarbeiten kann. Hierzu zählen neben äußeren Lichtquellen wie z. B. dem Mond oder Straßenlaternen, auch künstliche Lichtquellen im Kinderzimmer wie beispielsweise Nachtlichter.
Dunkelheit schafft eine optimale Schlafumgebung
Beim Mittagsschlaf solltest du schauen, wie dein Kleines auf einfallendes Licht reagiert. Wenn es trotz Helligkeit schläft, kannst du diesen Zustand beizubehalten. Falls du beobachten solltest, dass dein Kind mittags keine Ruhe findet, solltest du sein Zimmer auch während des Tagschlafes abdunkeln. Dies kannst du schrittweise tun, indem du z. B. das Rollo nur teilweise herunterziehst, bis dein Schatz auch zu dieser Tageszeit Energie tanken kann.
So kannst du das Kinderzimmer richtig abdunkeln
Von außen hereinfallendes Licht kannst du am besten mit einem stark verdunkelnden Plissee oder Rollo ausschließen. Dabei sollte der Lichtschutz immer etwas breiter als das eigentliche Fenster sein, um auch seitlich einfallende Strahlen abzuschirmen. Auf durchsichtige Gardinen solltest du hingegen möglichst verzichten, da sie keinen ausreichenden Schutz vor Licht bieten können. Falls du sie dennoch, z. B. aus optischen Gründen, in das Kinderzimmer integrieren möchtest, solltest du sie mit Verdunkelungsschals kombinieren. Diese kannst du dann vor das Fenster ziehen, sobald die Schlafenszeit für deinen Schatz angebrochen ist.
Durch die Gewohnheit des Rollo Herunterziehens oder Vorhänge Schließens versteht dein Kleines mit der Zeit auch immer besser, dass es Zeit ist, um ins Bett zu gehen, auch wenn es zur Sommerzeit draußen vielleicht noch hell sein sollte. Durch die Abdunkelung des Kinderzimmers erhöht sich also die Chance, dass dein Schatz am Abend besser einschläft. Mit etwas Glück lernt es dabei auch länger zu schlafen.
Viele Kinder schlafen mit einem Nachtlicht in ihrem Zimmer. Das Licht kann beruhigend wirken, wenn sie Angst im Dunkeln haben oder sich vor Monstern fürchten. Für Babys ist ein Nachtlicht nicht notwendig, denn Säuglinge haben keine Angst im Dunkeln. Die Angst vor Dunkelheit kommt erst gegen Ende des zweiten Lebensjahres.
Am besten Du setzt ein Nachtlicht dann ein, wenn dein Kind ängstlich ist, wenn du den Raum verlässt. Über kurz oder lang solltest du allerdings andere Möglichkeiten finden, gemeinsam mit ihm seine Ängste zu überwinden. Hierbei können Euch verschiedene Einschlafrituale helfen, die deinem kleinen Liebling Geborgenheit und Sicherheit vermitteln.