Ebenso wie bei Erwachsenen durchlaufen Säuglinge sogenannte REM- und Non-REM-Schlafphasen. Der Unterschied liegt darin, da sich die Schlafphasen von Säuglingen und Erwachsenen prozentual voneinander unterscheiden.
Babys schlummern in einer Art Reifungsschlaf
Während du die meiste Zeit im Tiefschlaf verbringst und lediglich ein Viertel deiner Schlafenszeit im Traumschlaf schlummerst, halten sich Tief- und Traumschlaf bei deinem neugeborenen Nachwuchs die Waage. Dies hängt damit zusammen, dass sich das Gehirn deines Babys erst einmal entwickeln muss. Da viele „Reifungsvorgänge“ noch nicht abgeschlossen sind, ändern sich also auch die Schlafphasen deines Babys im Laufe der ersten Jahre.
Dein Sprössling fällt zunächst in einen oberflächlichen, leichten Schlaf und erst danach in den Tiefschlaf. Während des leichten Schlafs ist dein Baby weiterhin „aktiv“. Es kann sein, dass es lächelt, Laute von sich gibt oder auch weint. Währenddessen verarbeitet dein Kind in diesem „Reifungsschlaf“ die in den Wachphasen erlebten Eindrücke. Nach einem abgeschlossenen Zyklus wird dein kleiner Liebling meistens wach, entweder weil er Hunger hat oder die Windel voll ist.
Mit den Wachphasen richtig umgehen
Insgesamt durchläuft dein Baby mehrere oberflächliche Schlafphasen, die später in Tiefschlafphasen übergehen. Schätzungsweise 50 Minuten dauert ein einzelner, abgeschlossener Schlafzyklus und wiederholt sich etwa drei bis vier Mal. Da dein Liebling zwischen den einzelnen Schlafphasen leicht erweckbar ist, solltest du dich darauf einstellen, mehrmals in der Nacht wach zu werden.
Oftmals schreckt dein Liebling in den leichten Schlafphasen auf, weil es zu kalt oder zu laut im Zimmer ist. Du kannst deinem Nachwuchs also mit einem warmen Schlafsack und einer ruhigen Schlafumgebung liebevoll beim Weiterschlafen helfen. Manche Babys werden beim Füttern wieder müde, andere brauchen intensive Kuscheleinheiten.
Manche Säuglinge beruhigt es schon, wenn sie einfach die Stimme der Eltern hören oder eine sanfte Berührung spüren. Sie fühlen sich durch das Hochnehmen sogar irritiert und schlafen möglicherweise nicht so schnell wieder ein. Schlussendlich musst du in den ersten Monaten also einfach ausprobieren, wie dein kleines Schätzchen zwischen den einzelnen Schlafphasen am besten wieder einschlummert.
Schlafphasen deines Lieblings verlagern sich mit zunehmendem Alter
Je älter dein Säugling schließlich wird, desto mehr überwiegen prozentual die Tiefschlafphasen. Dann wirst du bemerken, dass dein Schätzchen sehr ruhig liegt und sich selbst von lauten Geräuschen wie dem Staubsaugerlärm nicht so einfach wecken lässt. Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass der Nachwuchs beim Durchschlafen mehr Tiefschlafphasen erlebt und folglich weniger leicht aufschreckt.